Ein Passivhaus vereint sehr hohen Wohnkomfort und Behaglichkeit bei minimalen Energiekosten und einem sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt. Der Begriff "Passivhaus" kennzeichnet ein Gebäude, in dem ein behagliches Innenklima im Sommer wie im Winter ohne ein herkömmliches Heiz- und Kühlsystem gewährleistet werden kann.
Dieses Ziel wird dank eines hohen Qualitätsniveaus bei Planung und Ausführung erreicht. Das Passivhaus ist als Gebäudestandard definiert und ist eine Optimierung des Niedrigenergiehaus-Standards. Der Passivhaus-Standard kann in allen Bauweisen (Massiv-, Leicht- oder Mischbauweise) mit allen Materialien (Holz, Lehm, Ziegel, Beton, Glas, Stahl, etc.) und je nach Geschmack und Architekturwünschen gestaltet werden. Damit bietet das Passivhaus jedem Bauherrn und Planer große Gestaltungsfreiheiten. Der Passivhaus-Standard eignet sich für alle Gebäudenutzungen.
Wichtig ist ein maximaler Jahresheizwärmebedarf von 15 kWh/(m²a) – das entspricht in etwa 1,5 l Öl/m² Wohnfläche und Jahr.
Der Passivhaus-Standard von 15 kWh/m²a ergibt sich vor allem aus der ökonomischen Grundüberlegung ein gesondertes Heizsystem überflüssig zu machen, da das vorhandene Zuluftsystem die erforderliche Heizwärme transportiert. Die verbleibenden minimalen Lüftungswärmeverluste des Passivhauses werden nahezu vollständig durch kostenlose „passive“ Energiebeiträge ausgeglichen.
Ziel ist es, Schadstoffeinträge und gesundheitsbeeinträchtigende Einflüsse so gering wie möglich zu halten.
Wenn alle Kriterien (Wand-, Dach- und Fußdämmung, Wärmebrückenfreiheit, Luftdichtheit, Ausgezeichnete Komfortlüftung) erfüllt sind, erspart man sich sogar ein gesondertes Heizsystem.
Als Beispiel wird ein unterkellertes Haus herangezogen, mit einem nicht ständig bewohnten Kellerbereich:
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