Austrotherm setzt auf nachhaltige Standortentwicklung: XPS-Dämmstoff-Produktion in Purbach wurde ausgebaut

 

20 Millionen € wurden in Kapazitätserweiterung, modernste Extruder-Technologie, Energieeffizienz und nachhaltige Gestaltung investiert. 20 zusätzliche Arbeitsplätze wurden geschaffen.

Waldegg/Purbach (10. Jänner 2023) – Austrotherm, Österreichs einziger XPS-Produzent, nahm in Purbach am Neusiedler See eine weitere XPS-Produktionsanlage in Betrieb. 20 Millionen € investierte der Dämmstoffpionier in die Errichtung einer 160 Meter langen und 21 Meter breiten Produktionshalle, die mit modernster Extruder-Technologie ausgestattet wurde. Energieeffizient gedämmt und optisch mit Gründach und Holzfassade ausgestattet, integriert sie sich harmonisch in das UNESCO Welterbe Neusiedler See. Austrotherm schuf damit nicht nur 20 zusätzliche Vollzeit-Arbeitsplätze, sondern beschäftigte auch zahlreiche regionale Klein- und Mittelbetriebe. Durch die Kapazitätserweiterung wird der Standort langfristig für 130 Mitarbeiter:innen gesichert. Service und Lieferfähigkeit sowie Produktqualität werden nachhaltig verbessert.

„Der Ausbau unserer XPS-Produktionskapazitäten in Purbach ist eine Investition in eine nachhaltige Zukunft. Denn die Dämmung von Gebäuden trägt massiv zur CO2 Reduktion bei. Daher wird auch die Nachfrage nach klimaschützenden XPS-Dämmstoffen langfristig weiter steigen, erläutert Mag. Klaus Haberfellner, Geschäftsführung Austrotherm Gruppe. „Austrotherm legt als österreichisches Familienunternehmen viel Wert darauf, bei eigenen Bauvorhaben hinsichtlich Energieeffizienz und Ressourcenschonung state-of-the-art zu sein. Das haben wir bei der Produktionserweiterung in Purbach bestmöglich umgesetzt“.

 

Energieeffizienz von der Bodenplatte bis zum Dach

Die neue Halle misst 160 mal 21 Meter. Vom Untergrund über die Fassade bis zum Dach kamen hocheffiziente Austrotherm Dämmstoffe zum Einsatz. So wurde die Bodenplatte beispielsweise mit 16 cm hoch druckfestem Austrotherm XPS TOP 50 gedämmt.

Die Beheizung der Halle erfolgt über eine Betonkernaktivierung, die in die Bodenplatte der Halle integriert wurde. Dafür wurden 82 Heizkreise mit fast 14.000 Laufmeter Fußbodenheizungsrohren verlegt. Die Energie dafür wird aus der Maschinenkühlung der Produktion entnommen und in die Heizung eingespeist. Die Abwärme, die sonst an die Umgebung abgegeben worden wäre, kann auf diese Weise wiederverwertet werden.

Als Wandelemente kamen Betonfertigteile mit Kerndämmung aus Austrotherm XPS TOP 30 im Sockelbereich und Austrotherm EPS W20 zum Einsatz. Das Hallendach ist eine Kombination aus Schräg- und Flachdach, es teilt sich in extensiv begrünte Bereiche und eine Fläche für Photovoltaik. Ausgeführt ist es als Warmdach, auf das besser dämmende Austrotherm EPS W25-PLUS in zwei Lagen bis zu 20 Zentimeter Dicke aufgebracht wurde. Als Attikakeil dient Austrotherm EPS W30-PLUS. Damit wurde ein Gefälle zwischen Attika und Gefälledach hergestellt, um einen Knick in der Abdichtungsfolie zu vermeiden. Das Gründach im schrägen Bereich hat denselben Aufbau mit Austrotherm EPS W25-PLUS und bekam eine Trennmatte zum Erdreich.

 

Sonnen-Strom vom Dach reduziert CO2 in der Produktion

Austrotherm Dämmstoffe leisten schon lange einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Um sie in Purbach noch nachhaltiger produzieren zu können, wird 2023 eine Photovoltaikanlage am Dach der Halle installiert. Sie wird die burgenländische Sonne nutzen und eine Leistung von 226 kWp einspeisen. Das trägt neben der ausgezeichneten Dämmung dazu bei, dass auch in der Produktion CO2 eingespart wird.

 

Harmonisch in die Landschaft integriert

In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Behörden und der Politik wurde der Standort entwickelt, um die Einbettung in die Umgebung des UNESCO Welterbes Neusiedler See bestmöglich umzusetzen. Allein für die gestalterischen Maßnahmen wurden rund 700.000 Euro investiert. Die neue Produktionshalle konnte optisch so ausgeführt werden, dass sie sich harmonisch in die Landschaft integriert. Eine Lärchenholz-Fassade, Gründächer und ein eigener Grüngürtel aus heimischen Sträuchern optimieren den Sichtschutz.

 

Beteiligte Partner-Betriebe

Planungsbüro: Bmst. Horst Tschürtz, Eisenstadt
Hallenbau: Mandlbauer Bau GmbH, Bad Gleichenberg
Dach und Fassade: Rathmanner Gesellschaft m.b.H., Neutal
Dachbegrünung: Optigrün, Wien
Absaugungstechnik: Brachtel Lufttechnik GmbH, Guntramsdorf
Kühltechnik: ONI-Wärmetrafo GmbH, Lindlar
Elektrik: EBG Linz
Haustechnik: Lautner-Heizung GmbH, Zurndorf
Extruder: KraussMaffei Group GmbH, München

 

Über XPS und Austrotherm

Austrotherm XPS (Extruderschaum) ist ein Dämmstoff, der wasser- und druckresistent ist und daher vorzugsweise zur Dämmung von Keller, Boden und Flachdach verwendet wird. Austrotherm XPS ist pastell-rosa gefärbt.
Die Austrotherm Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 517 Millionen € und beschäftigte per 31.12.2021 in Summe 1.200 Mitarbeiter. Die sich in österreichischem Familienbesitz befindliche Austrotherm Gruppe verfügt nun aktuell in 12 Ländern über insgesamt 26 Produktionsstandorte für Dämmstoffe. Neben der Zentrale in Wopfing und den Werken in Pinkafeld und Purbach ist der Dämmstoffpionier mit Unternehmen in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ungarn und der Türkei vertreten. Die Austrotherm Gruppe ist ein Unternehmen der Schmid Industrieholding, die per 31.12.2021 mit 6.600 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftete.

 

Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Austrotherm GmbH
Geschäftsführer Mag. Klaus Haberfellner
Friedrich-Schmid-Straße 165, 2754 Waldegg / Wopfing
Tel.: +43(0)2633/401
klaus.haberfellner@austrotherm.at
www.austrotherm.com

Aussender:
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