Im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels sind begrünte Dächer eine effektive Maßnahme. Die „Grüngürtel“ auf den Dächern entschärfen Temperaturspitzen, binden Schadstoffe, speichern Niederschlagswasser und verlängern die Lebensdauer der darunter liegenden Konstruktion. Auch dank Förderung durch den Staat erobert sich die Natur immer mehr Flächen zurück.
Der Klimawandel ist – abgesehen von wenigen Ausnahmen - in den Köpfen der Menschen angekommen. Vielleicht auch, weil am eigenen Leib erfahren wird, welche Auswirkungen enorme Niederschlagsmengen haben, die nicht mehr von der Kanalisation aufgenommen werden können. Oder, wie sich extrem heiße Sommer gerade in Ballungsräumen anfühlen. Eine Lösung hierfür bieten Gründächer, bepflanzte Dachterrassen und Dachgärten. Viele Städte und Gemeinden haben dies erkannt. Hamburg beispielsweise verfolgt eine eigene Gründachstrategie. Und Bauherren winken steuerliche Vorteile, wenn das Gebäude weniger Fläche versiegelt.
Unmittelbare Effekte
Begrünte Umkehrdächer stehen für eine Verbesserung des Stadtklimas, denn sie wirken sowohl im Sommer als auch im Winter temperaturausgleichend. Darüber hinaus geben sie nur rund 30 Prozent des Regenwassers an die Kanalisation ab, speichern dagegen große Mengen an Kohlendioxid. Und sie bieten den Menschen zusätzlichen Erholungsraum sowie Insekten, wie beispielsweise Bienen, dringend benötigten Lebensraum.
Fachgerechte Planung und hochwertige Materialien
Gründächer sollten als so genannte Umkehrdächer ausgeführt werden, also als Dächer, bei denen die Feuchtigkeitsabdichtung nicht über, sondern unter der Wärmedämmung liegt. Wasserresistente und druckfeste Dämmstoffe, wie Austrotherm XPS, schützen dann die Abdichtung und bilden die perfekte Grundlage für den Aufbau. Hervorragende Wärmedämm- als auch Druckfestigkeitswerte bieten die Austrotherm Lösungen XPS Premium, XPS PLUS sowie XPS TOP. Ist zwingend ein besonders niedriger Aufbau gefordert, zum Beispiel weil zulässige Bauhöhen eingehalten werden müssen, dann ist Austrotherm Resolution die richtige Wahl. Die Resol-Hartschaumplatte mit schützender Kaschierung auf der Oberseite bietet einen extrem niedrigen Lambdawert bei dünnster Dämmdicke.
Eine weitere Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Umkehrdach ist der dampfdurchlässige Gründachaufbau. So muss zwingend über der Wärmedämmung eine Drainageschicht liegen, die ausreichend belüftet ist und eine Wasserdampfdiffusion an die Umgebung zulässt. Der perfekte Abschluss der Dachdämmung wird mit dem Austrotherm Attikaelement erreicht. Es ist ein praktisches Fertigelement zur Ausbildung von wärmebrückenfreien, nicht statisch beanspruchten Dachrandkonstruktionen und auch für Niedrigenergie- sowie Passivhäuser geeignet. Der besondere Vorteil ist die einfache Verarbeitungsweise und die Zeiteinsparung auf der Baustelle von mindestens 50 Prozent.
Besonders langlebig
Ein Gründach ist eine zeitgemäße Form des Bauens – auch in Bezug auf die Abfallbilanz, denn es ermöglicht eine einfache, sortenreine Trennung der Baumaterialien. Doch bis es einmal soweit ist, dauert es: Das Frauenhofer-Institut schätzt die Lebensdauer eines Gründachs, das als Umkehrdach konzipiert ist, auf das Doppelte gegenüber dem konventionellen Warmdach.
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